Der Psychoanalytiker Herbert Freudenberger hat sich in den 70er Jahren sehr mit Stress und dessen Auswirkungen auseinandergesetzt. Er hat das Wort Burnout als erster im Zusammenhang mit stressbedingten Erkrankungen verwendet.

Unter Burnout ist eine andauernde, tiefgreifende emotionale und körperliche Erschöpfung mit reduzierter Leistungsfähigkeit zu verstehen.
In unserer Leistungsgesellschaft werden wir in den Medien mit Menschen konfrontiert die Karriere, Partnerschaft, Kinder, Haushalt und Hobbies mühelos unter einen Hut bringen, und dabei noch perfekt aussehen.

Es wird uns vermittelt, dass dies möglich ist.

In der Realität sieht es aber anders aus. Der Druck in der Arbeitswelt steigt immer mehr. Ein großer Teil aller Krankenstände wird mit Stress am Arbeitsplatz in Verbindung gebracht.
Burnout ist keine reine Managerkrankheit. Alle Berufsgruppen sind vertreten, aber auch z. B. pflegende Angehörige.

Verschiedene Burnoutphasen

Diese reichen vom Drang sich zu beweisen, dem immer stärkeren Einsatz bis zur Vernachlässigung von eigenen Bedürfnissen und sozialen Kontakten. Auftretende Probleme werden immer stärker verleugnet und oft Ersatzbefriedigungen durch z. B. Essen, Alkohol, Drogen, Spielen und Sexualität gesucht. Die Symptome der einzelnen Phasen müssen aber nicht alle vorhanden sein. Im schlimmsten Fall steht am Ende eine schwere Form der Depression.

In der Psychotherapie können Betroffene Einsichten in die jeweiligen Ursachen gewinnen, dahinterliegende Muster erkennen und neue Strategien für die Zukunft erarbeiten.

Burnout
Markiert in: