Die Depression ist eine psychische Störung. Typische Symptome  einer Depression sind ein verminderter Antrieb, gedrückte Stimmung und negatives Gedankenkreisen.

Diese Symptome treten auch bei gesunden Menschen von Zeit zu Zeit auf. Bei einer Depression sind sie jedoch länger anhaltend, schwerer ausgeprägt und senken die Lebensqualität damit deutlich.

Häufig gehen Freude und Lustempfinden, das Selbstwertgefühl, die Leistungsfähigkeit, und das Interesse am Leben verloren.

Körperliche Symptome sind eine weitere, häufig fehlinterpretierte Facette depressiver Störungen. Kopfschmerzen, Schlafstörungen, reduzierte Gedächtnisleistung und Konzentrationsfähigkeit, aber auch andere Symptome wie Schmerzen, Probleme der Verdauungsorgane oder Energielosigkeit sind typische körperliche Symptome einer vorliegenden Depression.

In der Psychiatrie wird die Depression den affektiven Störungen zugeordnet. Die Diagnose wird nach den Symptomen und dem Verlauf gestellt. Die Standardbehandlung einer Depression besteht aus der  Psychotherapie, und ab einem gewissen Schweregrad zusätzlich der Einnahme von Antidepressiva.

Im alltäglichen Sprachgebrauch wird der Begriff „depressiv“ häufig für eine normale traurige Verstimmung verwendet. Im medizinischen Sinne ist die Depression jedoch eine ernste, behandlungsbedürftige und sehr oft folgenreiche Erkrankung, die sich der Willenskraft und der  Selbstdisziplin entzieht. Sie stellt eine häufige Ursache für Arbeitsunfähigkeit oder Frühpensionierung dar, und ist an rund der Hälfte der jährlichen Selbsttötungen beteiligt.

In der tiefenpsychologischen Psychotherapie wird versucht, durch die Aufdeckung und Bearbeitung von unbewussten Konflikten und Mustern, die Ursachen der Depression bewusst zu machen. Die im Laufe der Therapie für den Patienten wahrnehmbar werdenden ursächlichen Motive, Gefühle und Bedürfnisse  sollen dadurch in das aktuelle Leben integrierbar werden.


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